Bodenwiderstandsmessung in der Archäologie

Ortung von oberflächennahen Baustrukturen, Fundamenten und Schuttansammlungen

Mittels künstlicher Stromzufuhr wird bei der Geoelektrik der elektrische Widerstand bzw. die elektrische Leitfähigkeit des oberflächennahen Untergrundes untersucht. Im Zusammenhang mit archäologischen Fragestellungen können mit diesem Verfahren vor allem nahe unter der Oberfläche liegende massive Strukturen, wie zum Beispiel Fundamente aber auch kompakte Schuttansammlungen lokalisiert werden. Die Eindringtiefe der Messung kann durch den Sondenabstand beeinflusst werden, so dass neben einer flächigen Kartierung auch dreidimensionale Aussagen zum Untergrund möglich sind. Allerdings nimmt die ohnehin schon geringe Detailauflösung mit zunehmender Tiefe weiter deutlich ab. Das Verfahren kann insbesondere auf Wiesen- und Ackerflächen sowie gleichmäßig durchfeuchteten Arealen über massiven Baustrukturen erfolgreich eingesetzt werden. Versiegelte oder extrem trockene Flächen hingegen beeinträchtigen die Ergebnisse oder verhindern die technische Durchführung.

Untersuchte physikalische Eigenschaft: Elektrische Leitfähigkeit des Bodens.

Methode: Kartierung des scheinbaren spezifischen elektrischen Widerstandes des Bodens.